Den HSV an den Rand einer Niederlage gebracht

Den HSV an den Rand einer Niederlage gebracht

Die Erste 19.02.2024

In einem hart umkämpften Spiel unter widrigen Bedingungen, lassen wir gegen den HSV II am Ende zwei Punkte liegen, aber der Reihe nach.

Gut 500 Zuschauer*innen hatten sich bei bei Dauerregen am Panzenberg eingefunden. Sie sahen ein Spiel, dass von der ersten Minute umkämpft war. Der tiefe, seifige Platz war wahrlich nicht gut zu bespielen und dennoch war es der Bremer SV, der besser ins Spiel fand und sogar spielerisch versuchte, das Spiel in die richtigen Bahnen zu lenken. Seit Anfang September letzten Jahres warten unsere Jungs nun schon auf einen Sieg. Diese dunkle Serie sollte gegen den Hamburger SV endlich ein Ende finden.

Allein, der Ball sollte Mal wieder nicht den Weg ins Tor finden. Nach knapp 20 Minuten zählten die Statistiker bereits 5:1 Chancen für die Hausherren, allein auf der Anzeigentafel herrschte noch Ebbe. Die größte Chance der Gäste konnte unser Torwart mit einer sehenswerten Flugeinlage vereiteln (9. Minute). Zu dem Zeitpunkt hätte es aber schon 2:0 für den BSV stehen müssen.

Bekanntlich gibt es ja viele Fußballerweisheiten, eine davon lautet: wenn du deine Chancen nicht verwertest, wirst du bestraft. So geschah es auch in diesem Fall wieder. Es deutete überhaupt nichts auf einen Hamburger Treffer hin, bis eine Stürmer des HSV im Bremer Strafraum zu Fall gebracht wurde. Eigentlich eine harmlose Szene, drehte sich der Gästestürmer sogar weg vom BSV Gehäuse, dennoch gab es den Kontakt. Elfmeter für den Hamburger SV in der 19. Spielminute. Stürmer Tom Sanne zielte mittig und hart, zu halten gab es für unseren Keeper leider nichts, 0:1 für den Hamburger SV. Ein Ereignis, welches den Spielverlauf komplett auf den Kopf stellte.

Unsere Jungs brauchten ein wenig um sich von dem Schock zu erholen, spielten dann aber wieder mutig nach vorne. Wobei besonders bemerkenswert war, dass der BSV nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch dem Hamburger SV mehr als nur ebenbürtig war. Angesichts der ungünstigen Platzverhältnisse keine Selbstverständlichkeit. Gegen Ende der ersten Hälfte erhöhte unsere Mannschaft nochmal den Druck, versuchte den Ausgleich zu erzielen, war einmal sogar ganz besonders nahe, der Ball trudelte schon Richtung Tor, doch der Gästetorwart schmiss sich mit einem Hechtsprung Richtung Tor, riss dabei das Tor mit und verletzte sich am Bein. Zum Glück konnte der tapfere HSV-Keeper nach einer kurzen Unterbrechnung weitermachen. 

Es folgten noch etliche gute Szenen, doch statt 2:0 für den BSV, stand es unerklärlicherweise 0:1 für den HSV. Unser Trainer sprintete in die Kabine, bereit seine Jungs für die zweiten 45 Minuten einzustellen.

Die zweite Hälfte begann, wie die erste aufgehört hatte, das Spielgeschehen verlagerte sich sofort wieder in die Hälfte des HSV. Unsere Jungs versuchten das 2:1 zu erzielen. Aber wie schon in der ersten Halbzeit, brauchte es wieder ein Geschenk, damit das nächste Tor fallen konnte. Diesmal in Form eines Eigentores des HSV. Der Hamburger Abwehrspieler hatte seinen herauseilenden Keeper mit einem seltsamen Pass überwunden, der Ball trudelte unaufhaltsam in Richtung Tor. Der längst überfällige Ausgleich. 

Im weiteren Verlauf versuchte der BSV das Spiel endgültig zu drehen, der Gast aus Hamburg verlegte sich mehr und mehr aufs Verteidigen. Echte Torchancen hatten die Hamburger in der zweiten Hälfte nicht mehr. Dafür wurde der Platz immer tiefer, das Spiel nun zunehmend giftiger. Der Schiedsrichter hatte nun immer mehr Mühe, das Spiel zu leiten, immer wieder kam es zu teils heftigen Fouls, bedingt sicherlich auch durch den seifigen Rasen.

Mit zunehmender Spieldauer wurde es immer deutlicher, dass der HSV mit dem Punkt gut bedient war und diesen unbeding mit an die Elbe nehmen wollte. Einen Höhepunkt hatte das Spiel aber noch zu bieten. Im Anschluss an eine Ecke kam Justin Gröger frei zum Kopfball, die Kugel segelte Richtung rechtes oberes Toreck, wurde aber gerade noch von einem Hamburger Verteidiger zur Ecke geklärt.

So blieb es beim, für den HSV äußert schmeichelhaften, Unentschieden. Unsere Jungs warten weiter auf den nächsten Sieg. Nach dem Spiel haderte auch unser Trainer Sebastian Kmiec mit den vielen vergebenen Chancen, bedauerte, dass sich unsere Mannschaft "nicht selbst belohnen konnte". Auf der anderen Seite schwang auch eine Portion Stolz mit, als Kmiec betonte, dass man den großen Hamburger SV "an den Rand einer Niederlage gebracht" hätte. Nun gelte es, sich die Punkte woanders wieder zuholen, am besten gleich am kommenden Sonntag in Norderstedt. Immerhin begann die Serie der sieglosen Spiele nach dem Heimsieg gegen Norderstedt im Hinspiel. 

Anpfiff am nächsten Sonntag im Edmund-Plambeck-Stadion zu Norderstedt ist um 14:00 Uhr. Das nächste Spiel am Panzenberg findet am Sonntag, dem 03.03. statt.

 
Fotos:
Sven Peter

 

Bremer SV

1 : 1

Hamburger SV 2

Sonntag, 18. Februar 2024 · 14:00 Uhr

Regionalliga Nord · 22. Spieltag

Startaufstellung

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