Die Geschichte wiederholt sich

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Die Erste 02.05.2024

Spielbericht zum Auswärtsspiel beim TSV Havelse

Genau wie im letzten Jahr glich unsere Mannschaft durch ein Tor in allerletzter Sekunde noch aus beim gestrigen Auswärtsspiel in Havelse. Dadurch konnte die Serie ungeschlagener Spiele auf fünf Partien ausgebaut und ein am Ende möglicherweise weiterer enorm wichtiger Punkt im Abstiegskampf eingefahren werden.

Von diesem späten Drama war allerdings lange nichts zu sehen. Der BSV startete vor 518 Fans, darunter über 100 mitgereiste BSV-Fans, mit mehr Spielanteilen in die Partie und kam auch direkt nach zwei Minuten durch Papi Diop zur ersten dicken Chance auf die frühe Führung, doch Papis Schuss verfehlte das Tor knapp. Aber auch Havelse kam anschließend zu ersten Chancen. Richtig gefährlich wurde es erstmals nach acht Minuten, als ein missglückter Rückpass von Andrea Hoxha gerade noch im letzten Moment vor der Torlinie geklärt werden konnte. Auch der BSV kam nach einer gespielten Viertelstunde nochmal durch Herdi Bukusu zu einer guten Chance, als dieser zentral an der Strafraumkante zum Abschluss kam, aber der Ball ging leider knapp über das Gehäuse.

Nach der guten Anfangsphase unserer Elf flachte das Spiel aber immer weiter ab und das Geschehen spielte sich nun hauptsächlich zwischen den beiden Strafräumen ab, aber ohne klare Chancen auf beiden Seiten. Die Hausherren kamen von Minute zu Minute besser in die Partie und unterbanden äußerst effektiv jegliche Offensivbemühungen des BSV, ohne aber zunächst selbst die ganz großen Chancen zu erspielen. Die hohen Temperaturen von sommerlichen 27 Grad schienen den Spielern zunehmend Tribut zu zollen. In genau dieser Phase sorgte Julius Düker mit einem Solo von der linken Außenbahn bis in den Strafraum, wo er das Duell gegen Hoxha für sich entschied, für die Führung der Gastgeber. 

Spätestens jetzt war Havelse das bessere und tonangebende Team, ohne sich aber nun weitere gute Chancen bis zur Halbzeitpause zu erspielen, entsprechend ging es mit der 1:0 Führung des TSV in die Pause. Eine Führung, die insgesamt betrachtet in Ordnung ging, denn der BSV investierte nach der ersten Viertelstunde einfach zu wenig in die Offensive und zeigte sich zu unkreativ. Der Ausfall von Nikky Goguadze, der gelbgesperrt fehlte, zeigte sich besonders durch die Problematik Bälle in der Spitze festzumachen und so den kompakten Abwehrverband der Havelser aufzubrechen.

In Halbzeit zwei waren weiter die Niedersachsen die spielbestimmende Mannschaft, während sich unsere Mannschaft weiter schwertat, Lösungen in der Offensive zu finden. Richtige Torchancen blieben Mangelware. Das Höchste der Gefühle waren Schüsse aus der Distanz durch Ziad Ouled Haj M’hand (52.) und Papi Diop (65.). Wirklich gefährlich waren diese aber nicht. Die Heimelf tat sich aber ebenfalls schwer damit Chancen zu kreieren. Die besten Möglichkeiten hatten zunächst Besfort Kolgeci und Mika Stuhlmacher in der 76. Minute auf dem Fuß. Kurz vor Schluss hatte Julius Langfeld eine weitere sehr gute Möglichkeit auf das wohl vorentscheidende 2:0.

Doch als die Nachspielzeit anbrach, stand es weiter nur 1:0 und wohl viele dachten, dass die Havelser als Sieger vom Platz gehen würden, denn die Versuche des BSV vor das Tor zu kommen glichen eher Verzweiflungstaten, die nichts einbrachten. Doch in der vierten und letzten Minute der Nachspielzeit bekam unsere Mannschaft nochmal eine Ecke zugesprochen. Auch Torwart Hoxha war jetzt mit im gegnerischen Strafraum, denn es war die letzte Aktion des Spiels. Die Gastgeber schienen die Ecke zunächst geklärt zu haben, doch der Ball kam noch einmal von rechts in den Strafraum, wo Fritz Kleiner goldrichtig stand und den Ball zum umjubelten Ausgleich ins Tor köpfte. Direkt danach ertönte der Abpfiff.

Zwar gelang der von den Fans vor dem Spiel im Rahmen einer schönen Choreo geforderte „Arbeitssieg“ am Tag der Arbeit nicht, doch das späte Remis dürfte sich trotzdem für alle wie ein Sieg angefühlt haben. Das Unentschieden ist am Ende, trotz der über weiten Strecken harmlosen Offensive des BSV, nicht unverdient, denn die Hausherren vermochten ihre Feldvorteile und Chancen nicht zu nutzen, um die Führung weiter auszubauen. Diese Nachlässigkeiten konnten unsere Blau-Weißen am Ende glücklicherweise gnadenlos bestrafen. BSV-Trainer Kmiec lobte nach dem Spiel auf der Pressekonferenz, dass die Mannschaft bis zum letzten Moment an den Ausgleichstreffer geglaubt habe. Havelses Trainer Samir Ferchichi haderte hingegen mit der Chancenverwertung, aber lobte gleichzeitig die gute Defensivarbeit seines Teams.

Durch den Punktgewinn im Nachholspiel konnte unser BSV mit nun 38 Punkten aus 30 Spielen auf Platz 12 vorrücken und den FC Eintracht Norderstedt vorerst hinter sich lassen, die einen Zähler weniger auf dem Konto haben. Da aber der SSV Jeddeloh II sein Nachholspiel am Dienstag gegen die SV Drochtersen/Assel gewinnen konnte, beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz nur noch fünf Punkte. Dennoch haben wir mit 38 Zählern weiterhin eine sehr gute Ausgangslage für die letzten vier Spiele der Saison, um den direkten Klassenerhalt zu schaffen. 

Am Sonntag geht es bereits zum nächsten Auswärtsspiel, wenn unsere Panzenberg-Elf beim FC St. Pauli II in Norderstedt gastiert. Anpfiff ist um 14:00 Uhr.

TSV Havelse

1 : 1

Bremer SV

Mittwoch, 1. Mai 2024 · 14:00 Uhr

Regionalliga Nord · 19. Spieltag

Schiedsrichter: Furkan Cevdet Vardar Assistenten: Andre Heinrich, Marvin Repke Zuschauer: 518

Startaufstellung

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